Ohne Abweichung von der Norm ist Fortschritt nicht möglich.
(Frank Zappa)
Das Institut für Experimentelle Angelegenheiten, kurz IXA sieht sich als Mittler zwischen Kunst und Wissenschaft. Wir schlagen eine Brücke zwischen KünstlerInnen und ForscherInnen, um komplexe Zusammenhänge begreifen zu können und Innovation jenseits der zielorientierten Wissens- und Kunstproduktion zu generieren. Da alles was wir tun Einfluss auf unsere Wirklichkeit hat, kann Kunst die Realität mitbestimmen. Kunst hat die Möglichkeit Erkenntnisgewinn zu produzieren. Sie kann Zusammenhänge sowohl emotional, physisch als auch intellektuell verdeutlichen. So entsteht aus der Gesamtheit von Kunst, Wissenschaft und Leben die Philosophie, die Ausdruck unseres Denkens und eben der Wirklichkeit ist. Wir arbeiten interdisziplinär. Kein Medium ist fremd. Das Institut löst die Grenzen zwischen den Medien auf und stellt in verschiedenen Projekten, auf allen Ebenen und in unterschiedlichen Perspektiven eine Verbindung her. Die den Blick nicht verstellende Gesamtheit, das unentwirrbar Verschränkte von Zeit, Raum, Umwelt, Technik, Maschine, Kommunikation, Mensch – das Netz aus den uns umgebenden Verhältnissen, gibt die Richtung der Erforschung vor. Das Experiment dient uns als Hilfsmittel unsere Wirklichkeiten und Normen zu hinterfragen und einen Raum der Möglichkeiten zu öffnen sowie einen anderen Blick zu provozieren. Wir hinterfragen althergebrachte Verfahrens- und Sichtweisen des Wissenserwerbs, der Forschung, des Zusammenlebens, der Kommunikation, der Planung, der Organisation, der Ordnung, der Moral und des Träumens… Dazu werden KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen, SpezialistInnen und Menschen jeglicher Herkunft zum Austausch eingeladen. Die Welt verändert sich rasend und die Bedrohung unserer Existenz scheint sich monatlich, täglich, ja stündlich zu exponenzieren. Auf allen Gebieten der menschlichen Existenz besteht akuter Handlungsbedarf. Nur durch das Experimentieren ohne Thesen, ohne verwaltete Gewissheit ist das noch junge Jahrhundert zu überleben. Alles ist Experiment!
Das Institut fü̈r Experimentelle Angelegenheiten wurde von Konrad Hermann Hempel (Komponist und Bildender Künstler) und Dr. Claudia Lehmann (Filmemacherin, Videokünstlerin und Physikerin) 2014 in Berlin gegründet.
assoziierte KünstlerInnen: Marysol del Castillo, Bianca Schemel, Eike Zuleeg
sowie Lars Brauweiler, Alexander Lode, Julia Malik, Christian Rau, Bettina Schwarzfeld